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Historie: Was geschah mit Alexander Selchow?

 

Am 23.10.2024 sind wir nach Rosdorf gefahren. Dort wollten wir uns den Gedenkweg an Alexander Selchow ansehen. Von zehn Stationen in Rosdorf, an denen kleine Gedenksteine mit einer Metalltafel platziert sind, haben wir zwei besucht. Man findet auf dieser Metallplatte einen QR Code, der auf eine Webseite leitet, über die man zehn verschiedene Interwiews ansehen kann. Sie informieren über den Mord an Alexander Selchow. Diese besondere Form des Gedenkens wurde uns am Grab von Alexander Selchow erklärt von Karsten Knigge, dem ehemaligen Projektleiter des "Alexander Selchow - Gedenkweges".

Was geschah mit Alexander Selchow?

Ich zietiere hier die offizielle Webseite www.alexander-selchow.de - einem Projekt vonOrts- und Gemeinderat und Rosdorfer Bürger*innen initiiert, welches für das Gedenken an das Opfer eines Neonazi-Anschlags im Jahr 1991 gedacht ist.

In der Neujahrsnacht 1990/91 wurde der 21 Jahre alte Rosdorfer Alexander Selchow auf dem Nachhauseweg von zwei rechtsextremen Tätern durch Messerstiche so schwer verletzt, dass er verstarb. Grund des Angriffs war die antifaschistische Haltung des Getöteten. Die damaligen Täter kamen aus Netzwerken von Neonazis, die noch heute aktiv und maßgeblich für zahlreiche Gewalttaten im Landkreis Göttingen verantwortlich sind. So ist der damals zur gleichen Neonazi-Gruppe wie die Täter gehörende Torsten Heise heute einer der führenden Naziaktivisten in Deutschland und laut Verfassungsschutzbericht dem rechtsterroristischen Spektrum zuzuordnen.

Die erschütternde Zahl von fast 200 durch Rechtsextremist*innen getöteten Menschen seit 1990 in Deutschland zeigt, wie wichtig es ist, klare Signale der Ablehnung von rassistischem und nazistischem Gedankengut in die Gesellschaft zu senden.

 

Projektleitung: Laura Marahrens, Freie Altenarbeit Göttingen e.V.,

Am Goldgraben 14, 37073 Göttingen, Tel. 0551 – 43606, E-Mail: kontakt@ortemitgeschichte.de

 


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Dieses Projekt wird gefördert von:

Projektleitung:

Laura Marahrens

Dieses Projekt ist Teil der „Partnerschaft für Demokratie im Landkreis Göttingen“. Es wird gefördert durch das Bundesministerium für Familien, Senioren, Frauen und Jugend im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“

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